
Privatjets feiern ein Comeback
Aktuelle Zahlen von Marktforschern bestätigen die Einschätzung von Ebert. So ist die Zahl der Starts mit den Privatflugzeugen zwischen Juni 2017 und Juni 2018 europaweit um 3,3 Prozent gestiegen. Das ergeben Daten der Hamburger WINGX Advance GmbH, eine auf den Markt mit Business-Aviation konzentrierte Analysefirma. Deutschland verzeichnete mit 4,1 Prozent sogar ein noch stärkeres Plus.
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Doch auch wenn nicht mehr so viele Unternehmen eigene Flugzeuge betreiben wie noch vor der Finanzkrise, bedeutet das nicht, dass die Manager deshalb auch weniger mit dem Business-Jet reisen. Die Flugzeuge werden nun bei Bedarf gemietet. „Der Treiber des Marktes ist aktuell das Wachstum im Chartersegment“, sagt Christoph Kohler, Managing Director der WINGX Advance GmbH. Auf Flüge dieser Kategorie entfielen zwischen Juni 2017 und Juni 2018 immerhin 58,9 Prozent aller Starts in Europa.
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Tatsächlich deuten die Daten von WINGX darauf hin, dass die Privatjets stark auf jenen Routen eingesetzt werden, wo auch im Linienbetrieb viele Geschäftsreisende unterwegs sind, den sogenannten Rennstrecken. Zu den im Juni am häufigsten geflogenen Verbindungen zählt die zwischen Le Bourget bei Paris und Genf. Gleichzeitig finden sich aber auch abgelegene Ziele oben in der Liste, wie etwa die Strecke zwischen London Oxford Airport und Bournemouth an der Südküste Englands.